Was sind CFDs?

CFDs sind eine der innovativsten Finanzinstrumente überhaupt und sie wurden vor etwa 20 Jahren erfunden. CFDs wurden sehr schnell zu einer der beliebtesten Möglichkeiten für Händler der ganzen Welt und das aus vielen Gründen. Diese sind zum Beispiel die relativ niedrigen Kosten, schnelle und einfache Abwicklung und die Möglichkeit mit Hebel zu handeln.

CFDs stehen für Contract for Difference. Einfach gesagt bedeutet ein CFD Vertrag, dass Sie eine Position bei Preis X eingehen und bei Preis Y verkaufen. Die Differenz zwischen diesen beiden Beträgen ist Ihr Gewinn bzw. Verlust.
Grundsätzlich ist es wirklich so einfach. Allerdings gibt es Risiken wie bei allen Finanzprodukten. CFDs sind hier keine Ausnahme und jeder, der etwas anderes behauptet lügt einfach. Um genau zu sein sind es sehr riskante Anlagen und zwar wegen der niedrigen Margin, die hinterlegt werden muss. Dadurch entsteht eine Hebelwirkung, die sich natürlich auch zu Ihren Ungunsten auswirken kann. Deswegen kann aber auch die Rendite sehr hoch ausfallen und daher sollte man sich CFDs sehr genau ansehen.

CFDs werden “over-the-counter” (also nicht über die Börse) gehandelt, zumindest in den meisten Ländern der Welt. Auch wenn US Trader nicht mit CFDs handeln dürfen, ist es möglich CFDs für US Aktien zu handeln.

Wie machen CFD Trader Geld?

Wenn Sie einen CFD Contract kaufen, gehen Sie eine “long Position” ein. Und immer wenn Sie eine long Position eingegangen sind, erwarten Sie, dass sich der Preis der Aktie nach oben entwickeln wird. Wenn das der Fall ist machen Sie Geld, wenn der Preis jedoch fällt verlieren Sie Geld.

Die andere Seite der Medaille ist die short Position. Sie können bei CFDs short gehen, was so viel bedeutet wie der Verkauf einer Aktie ohne sie zu besitzen. In diesem Fall erwarten Sie, dass sich der Preis nach unten entwickeln wird. Wenn der Preis weit genug gefallen ist, können Sie die Aktie “kaufen” und damit die Position mit einem Gewinn auflösen. Wenn der Preis jedoch steigt verlieren Sie Geld weil Sie die Aktie zu einem höheren Preis kaufen müssen um die Position abzustellen. Prinzipiell kann Ihr Verlust unbegrenzt sein, denn der Preis könnte immer weiter steigen und es gibt keinen Ausfallzeitpunkt bei CFDs. Das ist einer der Gründe warum der Handel mit CFDs sehr riskant sein kann.

CFD Trading

Contracts for Difference werden üblicherweise mit einem Hebel gehandelt. Das ermöglicht die Kontrolle eines großen Geldbetrags bei nur kleinem Geldeinsatz. Die Margin Bedingungen für einen CFD kann so niedrig wie 3%, keinesfalls größer als 15% sein.

Zum Beispiel ist die Aktie XYZ bei 155 Euro und wir möchten eine CFD Position für 100 Aktien eröffnen für einen Wert von 15.500 Euro. Bei einer Margin von 6% benötigen wir lediglich 930 Euro um diese 100 XYZ Aktien zu kontrollieren.
Wenn sich der Preis auf 170 Euro bewegt, entspricht das einem Anstieg von 15 Euro und der Wert erhöht sich auf 17.000 Euro. Wenn wir zu diesem Zeitpunkt die Position auflösen, machen wir einen Verdienst in Höhe von 1500 Euro – nicht schlecht für ein Investment von nur 930 Euro.

Andererseits, wenn XYZ auf 150 Euro fällt, würden wir 1500 Euro verlieren. Wenn wir die Position aufrecht erhalten möchten, müssen wir also Geld nachlegen, da der ursprüngliche Einsatz bereits verbraucht ist.